Energie
Die Kraft des Holzes
“Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht” (Niko Paech)
Die drei Fernwärmeanlagen heizen knapp 400 Gebäude mit lokalem Holz
Mit der Wärme der drei Fernwärmeanlagen in Saanen, Schönried und Gsteig werden die meisten öffentlichen Gebäude (Schulen, Verwaltungen, etc.) und Hotels, sowie einige private Häuser gespiesen. Das Holz als Brennstoff stammt aus den nahgelegenen Wäldern, sowie von abgerissenen Gebäuden. Um denselben Heizungsgrad in all’ diesen Gebäuden zu erreichen, müssten pro Jahr 4 – 4,5 Millionen Liter Heizöl verbrannt werden oder in anderen Worten werden die CO2 Emissionen um 8’700t reduziert! Wir sind stolz auf die Pionierarbeit einiger Privatpersonen der Gemeinde Saanen, die bereits 1988 auf nachhaltige Energie gesetzt haben. Gstaad Saanenland Tourismus bezieht seinen Strom zu 100% aus erneuerbarer Energie, vorwiegend aus Schweizer Wasserkraft.
Interessiert?
In der Dorfrütti Saanen (Ausgangs Saanen Richtung Rougemont – vom Zug, Auto aber auch zu Fuss sichtbar) können Sie die Holzberge und die zwei rot-weiss-rote Kamine entdecken. Für eine Besichtigung melden Sie sich bei Rolf Schwenter 079 352 17 95. Die Fernwärmezentralen in Gsteig und Schönried haben noch freie Kapazitäten.
Die Kraft des Wassers
Zwei Wasserkraftwerke sorgen für saubere Energie
Gstaad Saanenland Tourismus bezieht zu 100% Strom aus erneuerbarer Energie, vorwiegend aus Schweizer Wasserkraft. Und auch sonst spielt die Wasserkraft eine wichtige Rolle. Auch die einheimische Wasserkraft wird zur ökologischen Stromerzeugung genutzt. Das Wasserkraftwerk Sanetsch produziert pro Jahr rund 40 Gwh saubere, erneuerbare Energie. Diese Strommenge reicht für mehr als 8’000 Haushalte. Zusätzlich versorgt das Kleinwasserkraftwerk in Lauenen rund 1’000 weitere Haushaltungen. Bereits 1920 wurde das Sanetschkraftwerk als offizielles Bauprojekt vorgelegt. Nach politischen und gesellschaftlichen Hindernissen wurde der Weg zur Realisierung des Kraftwerks aber erst 1959 frei. Seit 1994 steht die 8-Personen-Seilbahn von Gsteig zum Sanetsch-Stausee während den Sommermonaten auch der Öeffentlichkeit zur Verfügung. Besuchen Sie die Staumauer mit der Sanetschbahn oder spazieren sie entlang der Saane oder des Louibachs und beobachten Sie die Kraft des Wassers abhängig von der Fliessgeschwindigkeit.
Die Kraft der Sonne
In der Destination Gstaad werden zwei verschiedene Systeme zur nachhaltigen Energiegewinnung genutzt
Die Sonne ist die Grundlage aller Lebensprozesse auf der Erde. Jährlich trifft etwa das 20`000-fache des benötigten Weltjahresenergiebedarfs in Form von Sonnenenergie auf die Erdoberfläche. Bis Ende 2022 rechnet man mit Schweizweit ca. 5% Solarstrom, der insgesamt ins Stromnetz eingespeist wird. Da besteht also noch ein riesiges Potenzial. Die Sonnenenergie kann auf verschiedene Arten genutzt werden. Im Saanenland sind dies die Warmwasseraufbereitung und die Stromgewinnung aus Sonnenlicht. Zwei einheimische Unternehmungen sind hier federführend und freuen sich, dass immer mehr Leute auf CO2 neutrale Strom- und Wärmegewinnung setzen.
Warmwasseraufbereitung mit Sonnenenergie
Die einheimische Zmotec Solartechnick GmbH spezialisiert sich seit 1997 auf thermische Solaranlagen zur Aufbereitung von Warmwasser und Heizungsunterstützung. Sie haben mehr als 430 Dächer mit Anlagen bestückt, die je eine Fläche von ca. 20m2 abdecken. Das System, welches drucklos und ohne Frostschutz funktioniert, wurde im Saanenland entwickelt und wird auch zum grössten Teil in Saanen produziert.
Stromproduktion mit Sonnenkraft
Die einheimische solarUp energie GmbH planen und bauen Photovoltaikanlagen für die Stromproduktion. Sie installierten bis heute rund 270 Anlagen auf verschiedenen Dächern und 1400 Haushalte mit 4 Personen beziehen ihren Jahresstrom aus erneuerbarer Energie. Somit haben sie bis heute ca. 30`000 m2 Fläche mit Panels bedeckt, dies entspricht ca. 5 Fussballfeldern. Auch hier wird auf Swiss Made (3S Solar Solutions, Thun) gesetzt.
Interessiert?
Wandern Sie von Gstaad Richtung Gruben oder Gfell und wenn Sie etwas erhöht stehen, drehen Sie sich um und zählen sie die Anlagen auf den Dächern im Dorf. Das gleiche können Sie auch in den anderen Dörfern der Destination machen – einfach von oben ins Tal schauen! Hoffen wir, dass Sie jedes Jahr mehr und mehr Anlagen entdecken..
